Lauterbach warnt vor Delta-Variante bei Fußball-EM

Karl Lauterbach zweifelt an einer baldigen Zulassung des russischen Impfstoffs Sputnik V.

Das machte der SPD-Gesundheitsexperte jetzt mit einem Post auf Twitter deutlich.

Lauterbach teilte Ergebnisse einer wissenschaftlichen Analyse, die von einem mehrköpfigen Expertenteam im Fachmagazin „The Lancet“ veröffentlicht wurde.

Darin heißt es, bei der Auswertung der Sputnik V-Daten gäbe es erhebliche „Fehler und Unstimmigkeiten“ bei den Ergebnissen der ersten beiden Testphasen.

Unter anderem würden wichtige Daten fehlen, wie etwa der Zeitraum, in denen bestimmte Tests an Covid-19-Patienten vorgenommen wurden.

Dargestellte Statistiken und Ergebnisse seien oftmals falsch.

Lauterbach kommentierte: „Sputnik Ergebnisse bleiben leider widersprüchlich, Daten der Studie konnten nicht unabhängig geprüft werden.

Die Erwiderung der russischen Wissenschaftler im ‚The Lancet‘ kann die Zweifel nicht beseitigen.

Schade.

Auf der Grundlage bleibe eine Zulassung in Europa unwahrscheinlich.“ Ob der Impfhersteller nach der Veröffentlichung der Analyse von Testphase 3 weitere Einblicke in die Daten der ersten beiden Testphasen gestatten wird, bleibt abzuwarten.

Die Hoffnung auf einen weiteren Impfstoff in Europa wird damit vorerst gedämpft.