Das sogenannte „Corona-Aufholprogramm“ für Kinder und Jugendliche kann starten.
Wie die dpa berichtet, stimmte der Bundesrat für eine entsprechende Gesetzesänderung bei der Finanzverteilung zwischen Bund und Ländern.
Der Bund überlässt damit den Ländern mehr Anteile aus der Umsatzsteuer, so dass sie zusätzliche Maßnahmen zur Lernförderung finanzieren, Sozialprojekte ausweiten und mehr kostenlose und günstige Freizeit-, Sport- und Erholungsangebote anbieten können.
Das Programm soll die Folgen der Pandemie für Kinder und Jugendliche abfedern, insgesamt stellt der Bund dafür zwei Milliarden Euro zur Verfügung.
Die Länderkammer stimmte außerdem der Auszahlung eines 100-Euro-Freizeitbonus für Kinder aus bedürftigen Familien zu.
So sollen auch Familien, die auf Hartz IV oder Wohngeld angewiesen sind, ihren Kindern in diesem Sommer Ferien-, Sport- oder Freizeitaktivitäten finanzieren können.
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sprach von einer guten Nachricht für alle Schüler:innen und vor allem für leistungsschwächere Kinder und Jugendliche.
„Das Mindeste, das wir tun können, ist, diesen Kindern das Aufholen ihrer Lernrückstände zu ermöglichen“, so die Politikerin.