Vier Jahre Koalition: SPD kritisiert "Wurstparty" von Lindner und Laschet

Vor vier Jahren haben die CDU und die FDP ihren Koalitionsvertrag in Nordrhein-Westfalen besiegelt.

Für die beiden Parteien offenbar ein Grund, nun auf die vergangenen Jahre zurückzublicken.

Bei einem Grillfest wollen Ministerpräsident Armin Laschet und FDP-Chef Christian Lindner „ein Bier trinken“ – so jedenfalls äußerte sich Lindner zum geplanten Treffen mit dem CDU-Kanzlerkandidat, das auf der Rheinwiese im Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel beginnen soll.

Genau dort, wo am sie 26.

Juni 2017 den Vertrag unterzeichnet hatten.

Danach seien Minister und Abgeordnete beider Fraktionen zu Bier und Würstchen eingeladen, wie die dpa berichtet.

Das geplante Grillfest wird von der SPD nun scharf kritisiert.

Die Veranstaltung, die die Sozialdemokraten als „autosuggestive Wurstparty“ bezeichnen, sei absolut „unanständig“.

Nadja Lüders, die Generalsekretärin der Landes-SPD, betonte, die Menschen hätten zur Zeit ernste Sorgen.

Sie könne nicht nachvollziehen, dass sich die Regierungskoalition „ausgerechnet jetzt selbst beweihräuchern“ müsse.

Und weiter kritisierte die 50-Jährige: „Wie man im Ruhrgebiet sagen würde: Man kann sich vier Jahre Regierung auch schön saufen.

Nur das Erwachen am nächsten Tag ist blöd.

Da hat man einen Kater und die Wirklichkeit ist wieder da“.

Die Bilanz der Koalition sei schließlich „nicht so partymäßig“.