Bersenbrück, 02.07.21: Es geht um den Artenschutz in den niedersächsischen Binnengewässern.
Am Freitag haben Dutzende von Anglern zwischen Osnabrück und Diepholz in Niedersachsen Tausende von jungen Aalen in Hase, Hunte und anderen Flüsschen und Bächen ausgesetzt.
O-Ton Reinhard Kampling, Niedersächsisch Westfälische Anglervereinigung e.V.
«Diese Aale bewegen sich alle so in einem Alter zwischen zwei und drei Jahren.
Und zwar sind das Aale gewesen, die vorgestreckt waren.
Vorgestreckt heißt, es waren keine Glasaale, sondern sie sind als Glasaale in die Zuchtanlage gekommen, sind dort weiter gefüttert worden und sie sind größer und haben deshalb auch eine größere Überlebenschance, wenn wir sie hier aussetzen.» Das sind insgesamt rund 350 000 Aale.
Die Aktion dient dem Artenschutz, denn der Aal steht auf der Roten Liste.
Aale sind wanderfreudige Fische.
Die Elterntiere schwimmen von Europa und Nordafrika bis in die Bermudas, südlich vor Kalifornien.
Die Jungfische werden als Larven mit dem Golfstrom vor die Küsten Europas gebracht.