Der Messerstecher von Würzburg hat mehr Menschen verletzt, als bisher bekannt.
Das machte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) jetzt im Landtagsausschuss in München öffentlich.
Insgesamt habe es drei tote Frauen sowie fünf lebensgefährlich verletzte Menschen und vier Leichtverletzte gegeben.
Bisher hatte die Polizei immer von zwei Leichtverletzten gesprochen, einem 57 Jahre alten Mann sowie einer 26-jährigen Frau.
Mittlerweile sei jedoch bekannt, dass auch ein 38-jähriger und ein 52-jähriger Mann leicht verletzt wurden.
Am 25.
Juni war ein 24-Jähriger Somalier in der Würzburger Innenstadt auf fremde Personen losgegangen.
Seine Tatwaffe, ein Küchenmesser mit einer Klinge von rund 33 Zentimetern, hatte er sich zuvor in einer „Woolworth“-Filiale besorgt.
Dort hat der Täter auch drei Frauen im Alter von 24, 49 und 82 Jahren tödlich verletzt.
Ein islamistischer Hintergrund als Tatmotiv stehe nach wie vor im Raum, wie Herrmann weiter erklärte.
Gleichwohl gebe es "gewichtige Anhaltspunkte für eine psychische Beeinträchtigung".
Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.