München, 13.07.2021: Gibt's die Impfung bald auch im Schwimmbad oder in der Kneipe?
Menschen in Bayern sollen sich jedenfalls künftig ohne Vorab-Registrierung und Termin, landkreis- und bundeslandübergreifend und auch bei mobilen Impfteams gegen Corona impfen lassen können.
Solche Impfteams sollen sich beispielsweise vor Geschäften, auf Märkten oder bei Sportveranstaltungen aufstellen.
Impfzentren sollen ergänzend auch Drive-in-Schalter anbieten können.
Das hat das bayerische Kabinett am Dienstag beschlossen.
O-TON Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident «Angebot: "Impf to go".
Das Gesundheitsministerium hat ein klasse Konzept gemacht, das jetzt stückweise mit den Kommunen besprochen wird.
Was ist das Entscheidende?
Es gibt jetzt mehr Angebote, überall werden sie gemacht und ohne Registrierung.
Sofort!
Ohne Anmeldung und Resgistrierung - auch in den Impfzentren.
Wer kommt, bekommt!» Ziel sei es, den Impfstoff vor allem mit Hilfe mobiler Teams zu den Menschen zu bringen, hieß es.
Dabei helfen sollen nach dem Willen des Kabinetts Partner wie Hotel- und Gaststättenverband, Jugendring, Sport- und Wirtschaftsverbände, aber auch die Betreiber großer Einkaufszentren.
Orte wie Schwimmbäder und «am oder im Wirtshaus» sind im Gespräch.
Auch mit Fast-Food-Ketten werde über die Etablierung von Impfangeboten gesprochen.
Verkaufsoffene Sonntage, Markttage, Supermärkte und Malls - alle Optionen sollen mit einbezogen werden.
O-TON Markus Söder «Was auch gemacht wird: die Kreuzmöglichkeit zwischen Arzt und Impfzentrum.
Wer beim Arzt war, kann auch beim Impfzentrum und umgekehrt sich die jeweilige Zweitimpfung holen.» Gesundheitsminister Klaus Holetschek räumte ein, dass der «Kampf um den Impfstoff» jetzt zum «Kampf um den Impfling» geworden sei.
Es liege jetzt aber in der Hand von jedem einzelnen.