Bad Münstereifel, 20.07.21: Bis Montag stieg die Zahl der Todesopfer nach der Hochwasserkatastrophe auf mindestens 164: Aus Rheinland-Pfalz wurden 117 und aus NRW 47 Unwetter-Tote bestätigt.
In beiden Bundesländern wurde nicht ausgeschlossen, dass noch weitere Opfer gefunden werden könnten.
Die Landesregierung in Rheinland-Pfalz will dafür sorgen, dass die Katastrophe nicht auch zu steigenden Corona-Infektionszahlen führt, etwa durch Hilfsaktionen oder die Unterbringung in Notunterkünften.
Es kämen viele Menschen auf engstem Raum zusammen, um die Krise gemeinsam zu bewältigen.
Da gelte es aufzupassen, dass die Bewältigung der Katastrophe nicht zu einem Superspreader-Event wird, sagte David Freichel vom Corona-Kommunikationsstab der Staatskanzlei in Rheinland-Pfalz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Das Landesgesundheitsministerium bereite in Absprache mit den Behörden der betroffenen Landkreise eine Sonderimpfaktion in den Katastrophengebieten vor.
Auch in Nordrhein-Westfalen sieht man die Gefahr erhöhter Corona-Risiken - vor allem durch die Unterbringung von Personen in Notunterkünften, heißt es aus dem Düsseldorfer Gesundheitsministerium.
Die Gesundheitsämter vor Ort seien sich aber der zusätzlichen Gefahr bewusst.
Sie könne durch Testungen, Masken und Lüften reduziert werden.