München, 21.07.21: Die Hochwasserrisiken in Bayerns Gemeinden sollen nach dem Willen von Ministerpräsident Markus Söder künftig von einer unabhängigen Stelle bewertet werden.
Der CSU-Chef plädiere am Mittwoch in seiner Regierungserklärung im bayerischen Landtag für einen verpflichtenden Hochwasser-Tüv.
Markus Söder, Ministerpräsident in Bayern «Dass die Wasserwirtschaftsämter gemeinsam mit den Gemeinden einen Praxischeck machen und schauen, wie die jeweilige Gemeinde geschützt ist.
Und dann sollen sie eine Empfelung abgeben.» Derzeit werde der Hochwasserschutz zwar zu 75 Prozent vom Freistaat gefördert, die Mittel würden aber noch nicht ausreichend abgerufen.
Markus Söder, Ministerpräsident in Bayern «Wir müssen dafür sorgen, dass vorhandene Mittel besser abgerufen werden.
Es macht keinen Sinn, wenn wir hier Hochwassermaßnahmen beschließen und es am Ende nicht abgerufen wird.
Das sind wir allen schuldig, die am Ende davon betroffen sind.» Zugleich mache das Wasser in Bayern laut Söder aber auch deshalb Sorgen, weil die Niederschläge vielerorts nicht mehr ausreichend seien.
Daher müsse auch ein sparsamerer Umgang mit Wasser Ziel der künftigen Klimapolitik sein.