München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat die Politik in Bund und Ländern aufgefordert, mit einer klaren Strategie gegen eine vierte Corona-Welle in den Herbst zu gehen.
Anfang August werde es eine Ministerpräsidentenkonferenz geben, sagte Söder am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München.
«Dafür brauchen wir klare Linien», sagte er.
Es dürfe in der Pandemiebekämpfung kein Zögern geben.
Er sprach sich auch dafür aus, geimpften Menschen ihre Freiheitsrechte zurückzugeben, Ungeimpften dagegen nicht ohne weiteres.
Es gehe nicht um die Benachteiligung Ungeimpfter oder um einen Impfdruck durch die Hintertür.
Jedoch sei das Vorenthalten von Grundrechten für Geimpfte nicht zu rechtfertigen.
Zudem fordert der CSU-Politiker, das Impfen für Minderjährige deutlich voranzubringen.
Ziel müsse es sein, bei den Schülerinnen und Schülern im neuen Schuljahr die Quarantänezeiten so weit wie möglich zu reduzieren.
In den Schulen Bayerns werde nach den Ferien zudem zumindest in den ersten Wochen Maskenpflicht gelten.
Auch eine Testpflicht soll es geben, möglichst schon vor dem ersten Schultag.