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Laschet: Weiter nach Afghanistan abschieben

Quelle: DPA - EMEA - Länge: 01:32s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Laschet: Weiter nach Afghanistan abschieben

Berlin, 02.08.21: CDU-Chef Armin Laschet (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, Straffällige auch weiterhin nach Afghanistan abzuschieben.

«Wir beobachten die Situation in Afghanistan sehr genau.

Den Vormarsch der Taliban und die Folgen für die Bevölkerung können wir nicht ignorieren.

Die Lage erfordert daher eine fortlaufende Bewertung und sorgsames Vorgehen bei Rückführungen.

Aber unsere Linie bleibt klar: Wer in Deutschland straffällig wird, hat sein Gastrecht verwirkt.» «Der Grundsatz "Null Toleranz gegenüber Kriminellen" erlaubt keine Ausnahmen», sagte der Unions-Kanzlerkandidat der «Bild» (Montag).

Am Wochenende hatte sich auch Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) für ein Festhalten an Abschiebungen nach Afghanistan ausgesprochen.

«Wir müssen auch überlegen, ob es Möglichkeiten gibt, die freiwillige Ausreise noch zu verstärken.

Wenn ein Inhaftierter einen Teil seiner Strafe erlassen bekommt, reist er vielleicht freiwillig aus.» Kritik an den Aussagen von Seehofer äußerte der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans.

«Auch ausländische Straftäter sind Menschen.

Sie verdienen ihre Strafe, aber niemand hat das Recht, sie in den Tod zu schicken», sagte er der «Rheinischen Post» (Montag).

In den vergangenen Jahren waren ausschließlich Männer - vorwiegend Straftäter und sogenannte Terrorgefährder - gegen ihren Willen nach Afghanistan zurückgebracht worden.

Die Bundeswehr hatte ihren Einsatz dort Ende Juni beendet.

Parallel zu dem Abzug der internationalen Truppen haben die militant-islamistischen Taliban mehrere Offensiven begonnen und zahlreiche Bezirke unter ihre Kontrolle gebracht.



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