Klimaschutz in Handarbeit - Austrocknen von Mooren gestoppt

Sassnitz, 06.08.21: Hämmern und Bohren übertönt das Vogelgezwitscher im Buchenwald Deutschlands kleinsten Nationalparks.

Auf Rügen arbeiten knapp 20 Freiwillige in einer mit Erlen bewachsenen Senke aus ganz Deutschland.

Holzwände ragen aus einem Moor, durch das sich ein alter Entwässerungsgraben zieht.

O-Ton Lutz Rohland, Bergwaldprojekt e.V.

«Alo ein richtiges Moor braucht etwas mehr Zeit als ein paar Jahre.

Wir haben den Anspruch, dass wir die Flächen hydrologisch sanieren, also das Wasser wieder auf die ursprüngliche Höhe zurückbringen.

Und die Tatsache, dass wir hier auf Torf stehen, bedeutet, hier kann Moor wachsen.» Moore sind nicht nur wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern auch die raumeffektivsten Kohlenstoffspeicher der Erde.

O-Ton Johanna, Studentin «Also das Tollste ist schon ein bisschen das Matsch-Stapfen.

Das ist super anstrengend, aber es ist halt einfach ein bisschen wie Sandkiste.

Das ist schon sehr lustig.» Wenn Moore allerdings austrocknen, zersetzt sich der Torf, und CO2 wird frei, was schädlich für die Umwelt ist.