London, 11.08.21: Im Rechtsstreit um den Auslieferungsantrag der USA hat Wikileaks-Gründer Julian Assange am Mittwoch eine Teilniederlage erlitten.
Wie der Vorsitzende Richter am Londoner High Court mitteilte, soll der Umfang für die im Oktober geplante Hauptverhandlung im Berufungsverfahren erweitert werden.
Die US-Seite zieht unter anderem die Unabhängigkeit eines Experten bei der Beurteilung von Assanges Gesundheitszustand in Zweifel.
Auch die Einschätzung der Richterin in erster Instanz, dass sich der 50-Jährige in US-Haft das Leben nehmen könnte, müsse nochmals überprüft werden, wie die US-Anwältin argumentierte.
Die US-Justiz will Assange in den USA wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen.
Dem Australier drohen dort bis zu 175 Jahre Haft.
Assange sitzt inzwischen bereits seit mehr als zwei Jahren in einem Hochsicherheitsgefängnis in London.
Zuvor hatte er sich beinahe sieben Jahre lang in der ecuadorianischen Botschaft in London dem Zugriff der Behörden entzogen.