Berlin, 12.08.21: Trotz nachlassender Impfbereitschaft in Deutschland musste mehr als die Hälfte der Bundesländer bislang keine ungenutzten oder abgelaufenen Impfdosen in nennenswertem Umfang vernichten.
Bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur gaben 9 der 16 Landesregierungen an, dass eine Entsorgung von Corona-Impfstoff weitgehend vermieden werden konnte.
Länder wie Mecklenburg-Vorpommern und Hessen erklärten dies mit speziellen Maßnahmen wie einer «Impfstoffbörse».
Anders beispielsweise in Bayern.
Dort haben die Impfzentren bereits rund 53 000 ungenutzte Impfdosen entsorgt - deutlich mehr als jedes andere Bundesland.
Die Hälfte davon entfällt auf den vergangenen Monat.
Einen Teil seiner ungenutzten Corona-Impfdosen will der Freistaat an den Bund zurückgeben, damit dieser sie ans Ausland spenden kann; dafür müssen die Dosen allerdings noch mindestens zwei Monate nutzbar sein.