Berlin 20.08.21: Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erwägt, allen Bürgern eine Corona-Auffrischimpfung anzubieten.
Die Länder starteten jetzt schrittweise mit den sogenannten Booster-Impfungen in den Pflegeeinrichtungen und für besonders gefährdete Menschen, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Zudem könnten sich die noch einmal impfen lassen, die bislang nur Vektorimpfstoffe - dazu zählt etwa Astrazeneca - bekommen hätten.
«In einem zweiten Schritt können wir dann darüber nachdenken, auch allen anderen eine Auffrischimpfung anzubieten», sagte er.
«Eine Booster-Impfung ist von den Zulassungen gedeckt, sie verstärkt und verlängert den Impfschutz», erklärte der CDU-Politiker.
Auch sei Impfstoff ausreichend vorhanden.
Zur Forderung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), vor einer dritten Impfung zunächst die ärmeren Staaten mit Impfstoff zu versorgen, sagte Spahn: «Mein Ziel ist beides: Auffrischimpfungen gewährleisten und den ärmeren Staaten Impfstoff spenden.» Letzteres tue Deutschland bereits, indem alle noch ausstehenden Astrazeneca-Lieferungen direkt an die internationale Impfstoffinitiative Covax gingen.