München 23.08.21: Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder will künftig nicht mehr die Sieben-Tage-Inzidenz zum Maßstab der Corona-Politik machen.
Stattdessen soll künftig «eine Art Krankenhaus-Ampel» die rote Linie vorgeben.
Wann die Neuregelung in Kraft tritt, ist allerdings noch unklar.
Bevor die neuen Regelungen greifen, treten ab dem 23.
August allerdings noch einmal neue inzidenzbasierte Regeln in Bayern in Kraft.
Ab einem Wert von 35, den zahlreiche Landkreise und kreisfreie Städte bereits überschreiten, gilt in Innenbereichen größtenteils die 3G-Regel, also: geimpft, genesen oder getestet.
Geimpfte, Genesene und Kinder im Alter bis sechs Jahren sind von der Testpflicht zum Besuch von beispielsweise Krankenhäusern, Restaurants oder Veranstaltungen befreit.
Die Vorgabe geht damit bereits in Richtung der Regelung, die künftig ohne Beachtung der Inzidenzwerte gelten soll.
Söder hatte erklärt, dass das baden-württembergische 3G-Modell als Vorbild für Bayern dienen soll.
In Baden-Württemberg genießen Geimpfte und Genesene seit dem 16.
August unabhängig von örtlichen Corona-Inzidenzen in vielen Bereichen wieder größere Freiheiten.
Hingegen müssen Ungeimpfte wesentlich häufiger als bisher negative Antigen-Schnelltests vorweisen, die jeweils nicht älter als 24 Stunden sein dürfen.