Berlin, 25.08.21: Gebiete mit einer Corona-Inzidenz von mehr als 50 wurden lange als «Hotspot» bezeichnet.
Beschränkungen für Treffen von Menschen, Freizeit, Handel und Reiseregeln wurden an dieser Zahl ausgerichtet.
Nun wird sie aus dem Infektionsschutzgesetz gestrichen.
Künftig soll die Zahl der Hospitalisierungen, also der Krankenhauseinweisungen insgesamt, eine entscheidende Rolle spielen.
Welche Kennzahlen es da geben soll, darüber wird laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch beraten.
Sollten die künftigen Grenzwerte überschritten werden, wird es voraussichtlich nur weitere Einschränkungen für Ungeimpfte geben.
Zugänge zu Veranstaltungen oder zum Friseur nur mit Test könnten gestrichen werden.
Aus der jetzt geltenden sogenannten 3G-Regelung - also geimpft, genesen, getestet - würde eine 2G-Regelung.
Geimpfte und Genesene müssen nach Aussage der Bundesregierung keine gravierenden Einschränkungen mehr befürchten.
Auf die Frage, ob es im Herbst einen Lockdown geben werde, antwortete Spahn am Montagabend in den ARD-«Tagesthemen»: «Für Geimpfte und Genesene sicher nicht.» Er sagte auch: «Die Schulen sollen gar nicht mehr schließen.»