Streit über 3G-Regel: Keine Klarheit für Bahnreisende

Berlin, 30.08.21: Bahnkunden bekommen vorerst keine schnelle Klarheit über mögliche neue Nachweispflichten zum Corona-Schutz in Fernzügen.

In der Bundesregierung gibt es Streit über eine Einführung der so genannten 3G-Regel auch für ICE und Intercity.

3G-Regel bedeutet: Mitfahrt nur für Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete mit entsprechendem Beleg.

Drei unionsgeführte Ministerien machten erhebliche Bedenken geltend.

Eine Durchsetzung wäre «praktisch nicht durchführbar», heißt es in einem Papier des Verkehrs-, Gesundheits- und Innenressorts.

Kanzlerin Angela Merkel hält 3G in Fernzügen aber weiter für eine «mögliche und sinnvolle Maßnahme».

In einem Papier erläutern die drei Ministerien, Wesensmerkmal des öffentlichen Personennah- und Fernverkehrs sei der offene Zugang.

Fahrgäste würden nicht beim Einstieg kontrolliert und müssten sich nirgendwo registrieren oder einen festen Sitzplatz reservieren.