Berlin, 01.09.21: Unter den islamistischen Gefährdern in Deutschland sind nach den Deutschen Syrer inzwischen mit Abstand die größte Gruppe.
Der Anteil der Afghanen unter den Islamisten, die von der Polizei als potenziell gefährlich eingestuft werden, ist dagegen relativ gering.
Das antwortete die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Bundestag.
Laut der Antwort, hatten die Behörden am 1.
Juli dieses Jahres im Bereich der «religiösen Ideologie» 330 Gefährder auf dem Schirm, die sich im Inland aufhielten.
186 von ihnen waren entweder ausschließlich deutsche Staatsbürger oder besaßen noch eine zweite Staatsbürgerschaft.
Unter den 144 ausländischen islamistischen Gefährdern waren 61 Syrer.
Danach folgten mit Abstand Iraker (17 Gefährder), russische Staatsbürger (13) und Türken (11).
Von den 330 islamistischen Gefährdern, waren laut Regierung 96 in Haft.
Auch wenn die Lebenswege unterschiedlich sind: Die syrischen Gefährder, die der Polizei bekannt sind, haben sich in der Regel nicht im Ausland radikalisiert, sondern erst nach ihrer Ankunft in Deutschland.
Als Gefährder bezeichnet die Polizei Menschen, denen sie schwere, politisch motivierte Gewalttaten zutraut - bis hin zu Terroranschlägen.