Berlin, 13.09.21: Blitzumfragen im Auftrag von ARD und ZDF sahen Olaf Scholz auch in der zweiten TV-Debatte der drei Spitzenkandidaten als Sieger.
Bei der Frage, wer in der 90-minütigen Runde am sympathischsten rübergekommen sei, lag Annalena Baerbock in beiden Umfragen vorn und Armin Laschet hinten.
Das Triell hatte mehr Schärfe als vor zwei Wochen bei den Sendern RTL und ntv.
Vor allem durch die Ermittlungen gegen die Geldwäsche-Zentralstelle des Zolls.
Die Financial Intelligence Unit (FIU) gehört in den Geschäftsbereich von Bundesfinanzminister Scholz.
Vor allem Laschet versuchte, Scholz mit Attacken unter Druck zu setzen.
Jedoch kamen diesmal auch andere Themen zur Sprache.
Bei der DIGITALISIERUNG benannten alle drei Fortschritte hier als dringliche Aufgabe der neuen Regierung.
Kontroverser wurde es beim Thema MIETEN.
Scholz und Baerbock sprachen sich dafür aus, Schranken gegen steigende Mieten zu errichten.
Laschet legte den Fokus auf Anreize für Investitionen in zusätzliche Wohnungen.
Beim Thema KRANKENVERSICHERUNG zogen Scholz und Baerbock an einem Strang.
Beide befürworteten die Einführung einer Bürgerversicherung, in die alle einzahlen.
Konträr ging es beim Thema RENTE zu.
Scholz sagte, man müsse jungen Leuten die Garantie geben, dass das Renteneintrittsalter und das Rentenniveau stabil blieben.
Laschet nannte diese Aussage nicht seriös.
Baerbock sprach sich für mehr Fachkräftezuwanderung und einen gesetzlichen Mindestlohn von 12 Euro aus.
Außerdem müssten mehr Frauen in Vollzeit arbeiten können.