Trittau, 06.02.19: Autos ohne Ende.
Der Theodor Heuss Ring in Kiel ist eine der besonders belasteten Verkehrsadern der Landeshauptstadt.
Seit kurzem steht nun dieser weiße Kasten am Straßenrand.
Es ist der Prototyp eines neuartigen Luftreinhaltegeräts.
Ein Feinstaubfresser, der die Feinstaub- und Stickoxidbelastung um etwa zehn Prozent reduzieren soll und zum ersten Mal in Kiel getestet wird.
O-TON Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister der Stadt Kiel «Der Luftfilter filtert zwar die Luft aber richtigerweise brauchen wir mehr saubere Autos.
Das ist das, worum es am Ende geht.» Eine gute Woche soll das Luftreinhaltegerät getestet werden - allerdings in einer ersten Phase noch nicht im Reinigungsbetrieb, sondern zur allgemeinen technisch-praktischen Erprobung.
Das ist einigen Kieler Umweltschützern ein Dorn im Auge.
Der Feinstaubfresser - für sie ein Symbol der Realsatire.
Wird durch ihn doch der wichtige Radweg blockiert.
Auch die Deutsche Umwelthilfe hält nichts von Luftreinigungsgeräten.
Geschäftsführer Jürgen Resch fordert weiterhin eine neue funktionierende Hardware in schmutzigen Dieselfahrzeugen und keine «NO2-Staubsauger» am Straßenrand.