Berlin, 01.10.19: Die Bundesregierung erwartet aus dem geplanten CO2-Preis für Verkehr und Heizen einem Zeitungsbericht zufolge Einnahmen von insgesamt 18,8 Milliarden Euro bis 2023.
Das gehe aus einer Vorlage von Finanzminister Olaf Scholz für die Kabinettssitzung an diesem Mittwoch hervor, berichteten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Bei dem Treffen soll es demnach um die finanziellen Auswirkungen des Klimapakets auf den Haushalt 2020 und die Folgejahre gehen.
Scholz betont dem Bericht zufolge in der Vorlage, dass alle Einnahmen aus der CO2-Bepreisung Klimaschutzfördermaßnahmen zugute kämen oder den Bürgern als Entlastung zurückgegeben würden.
Ein CO2-Preis soll klimaschädliche Brennstoffe aus Öl, Erdgas und Kohle verteuern - und damit einen Anreiz für Entwicklung und Kauf klimafreundlicherer Autos und Heizungen setzen.
Das Klimaschutzpaket der Bundesregierung sieht vor, in den Bereichen Verkehr und Heizen 2021 mit 10 Euro pro Tonne Kohlendioxid, also CO2, einzusteigen - Kritiker halten dies für zu wenig.
Bis 2025 soll der Preis auf 35 Euro steigen und von 2026 an in einem Handel mit Verschmutzungsrechten teils dem Markt überlassen werden, aber zunächst bei 60 Euro gedeckelt sein.