Berlin/Potsdam, 30.04.21: Woche für Woche sieht man RKI Chef Lothar Wieler und den Gesundheitsminister Jens Spahn in der Bundespressekonferenz.
Hier stellt sich sich die Regierung den Fragen der Journalisten aus Deutschland und der Welt.
Nicht selten kommen Gäste dazu: Meist Experten.
Ricardo Lange ist so ein Experte, denn er ist Intensivpfleger an Berliner Kliniken.
Sein Besuch in der sogenannten BPK hat für Aufsehen gesorgt - vor allem in den sozialen Medien.
Direkt, eindrücklich und intensiv, wie sein Beruf eben, sprach er von seinen Erlebnissen in den Krankenhäusern und den Patienten auf den Covid19-Stationen.
Vor allem nahm er kein Blatt vor den Mund: O-TON Ricardo Lange; Intensivpfleger «Die Intensivstationen sind voll.
Da gibt es keinen Interpretationsspielraum» Der Intensivkrankenpfleger aus Brandenburg arbeitet für eine Zeitarbeitsfirma.
Er hat schon viel erlebt, nennt sich selbst betriebsblind.
Doch was er seit einem Jahr erlebe, sei auch für ihn neu und erschrecken.
O-TON Ricardo Lange; Intensivpfleger «In normalen Zeiten sterben die Patienten anders.
Angehörige können die Kranken über längere Zeit begleiten.
Nun sei nur noch ein letzter Besuch beim bevorstehenden Tod möglich.
Das letzte Bild, das die Sterbenden sehen, sind Angehörige in kompletter Schutzmontur, es gibt keinen körperlichen Kontakt.
Das macht was mit einem.»