Eine Woche nach dem Anschlag in London haben die Menschen der Toten gedacht.
Muslime, Christen, Polizisten, Krankenhausmitarbeiter, Hunderte waren auf die Westminster-BrĂŒcke gekommen, um Blumen niederzulegen und SolidaritĂ€t zu zeigen.
Familien trauerten um ihre getöteten Verwandten.
Mitglieder der muslimischen Glaubensgemeinschaften kamen mit der Botschaft: Wir sind Muslime.
Muslime, die mit Gewalt nichts zu tun haben wollen.
Khalid Masood, wie sich der britische AttentÀter unter anderem nannte, war zum Islam konvertiert.
Ob er die Tat im Namen einer verqueren Interpretation der Religion verĂŒbte, ist bisher unbekannt.
Vieles ĂŒber den AttentĂ€ter ist inzwischen bekannt.
Die HintergrĂŒnde der Tat liegen aber weiter im Dunkeln.
Zwar hat sich der sogenannte Islamische Staat zu dem Anschlag bekannt, diesmal glauben Experten der Terrororganisation aber nicht: âBereits aus der Propaganda des IS unmittelbar nach dem Anschlag war zu erkennen, dass die Gruppe von dem Anschlag ĂŒberrascht warâ, sagte der Terrorismusexperte Peter Neumann vom Londoner Kingâs College der DPA.
âDer Anschlag passte zwar in das von ihr propagierte Muster, und er war zweifellos dschihadistisch motiviert, aber vom Attentat selbst hatte die Gruppe keine Ahnung.â
Zwei weitere VerdÀchtige im Zusammenhang mit dem Anschlag waren am Montag noch in Haft.
Ein 30-JĂ€hriger war am Sonntag in Birmingham festgenommen, ein 58-JĂ€hriger bereits am Donnerstag bei Razzien in Englands zweitgröĂter Stadt gefasst worden.
Neun weitere Menschen, die nach dem Anschlag zeitweise festgehalten worden waren, sind inzwischen wieder auf freiem FuĂ.
Eine in Manchester gefasste Frau ist auf Kaution bis Ende MĂ€rz wieder frei.
Whatsapp im Visier
Erst am Samstag hatten die Behörden eingestanden, dass möglicherweise nie geklÀrt werden kann, was Masood zu seiner Tat trieb.
âWir mĂŒssen alle die Möglichkeit akzeptieren, dass wir nie verstehen werden, warum er das getan hat.
Dieses Wissen könnte mit ihm gestorben seinâ, hieĂ es in einer Mitteilung.
Unterdessen sind Forderungen der britischen Regierung laut geworden, dass Ermittler Zugang zu verschlĂŒsselten Nachrichten im Chat-Dienst Whatsapp bekommen mĂŒssten.
Die Innenministerin Amber Rudd reagiert damit auf Medienberichte, der AttentĂ€ter habe kurz vor dem Anschlag noch Nachrichten ĂŒber Whatsapp verschickt.
Im britischen Fernsehen BBC sagte Rudd, die Menschen in den Internetunternehmen hÀtten ebenfalls Familien und Kinder.
Dieses Argument wolle sie nutzen, um sie fĂŒr ihre Sache zu gewinnen.
Ein Sprecher von Scotland Yard nannte die Berichte ĂŒber Whatsapp-Chats des TĂ€ters âpure Spekulationâ.
Gegner von MaĂnahmen gegen wirksame VerschlĂŒsselung argumentieren unter anderem, nationale Gesetze könnten verschlĂŒsselte AktivitĂ€ten im weltweit verfĂŒgbaren Internet sowieso nicht unterbinden.
Whatsapp hatte vor einem Jahr eine besonders starke VerschlĂŒsselungstechnologie eingefĂŒhrt.
Theoretisch hat damit nicht einmal der Betreiber selbst die Möglichkeit, Nachrichten d