Wie die “Brexit”-Verhandlungen ausgehen, ahnen selbst die Beteiligten nicht – und viele Betroffene warten ab, mit allem.
“Die britische Wirtschaft dürfte sich 2017 und 2018 aufgrund der Unsicherheit über das Ergebnis der Brexit-Verhandlungen verlangsamen,” prognostiziert die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris.
In Zahlen: 2017 wächst die Wirtschaft um 1,6 Prozent, 2018 nur noch 1 Prozent.
Wietere Bremsfaktoren: Hohe Inflation und dadurch gebremste Realeinkommen.
Das schwache Wachstum könnte die Arbeitslosenquote auf 5 Prozent hochschieben.
2015, im Jahr vor dem “Brexit”-Votum, waren es noch 2,3 Prozent (BIP-Wachstum) und 4,8 Prozent (Arbeitslosenquote) gewesen.
Die Projektion geht davon aus, dass der britische Außenhandel ab April 2019 auf Basis der sogenannten Meistbegünstigtenklausel (MFN-Prinzip) der Welthandelsorganisation WTO abgewickelt wird.