Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat den FuĂballweltverband FIFA erneut aufgefordert, fĂŒr bessere Arbeitsbedingungen auf den Baustellen der Weltmeisterschaft 2022 in Katar zu sorgen.
In einem neuen Bericht beklagt Amnesty anhaltende Menschenrechtsverletzungen, das Abnehmen von PÀssen um vorzeitige Heimreisen zu verhindern, spÀte und zu niedrige Lohnzahlungen und andere Ungerechtigkeiten.
Die EinschÀtzung basiert auf Erfahrungsberichten von 200 Bauarbeitern zu ihren Arbeitsbedingungen auf der Baustelle des Khalifa-Stadions und dem Sport- und Leistungszentrum in Doha.
Die FIFA mĂŒsse sofort den Druck auf die katarische Regierung erhöhen, so Amnesty: âDie FIFA hat viel Einfluss und sie hat Verantwortungâ, sagt Audrey Gaughan, Bereichsleiterin bei Amnesty.
âDie Vergabe der Weltmeisterschaft ist die Hauptaufgabe der FIFA.
Und hier hat sie sie an ein Land vergeben, im dem Arbeitsmigranten systematisch ausgebeutet und deren Rechte missachtet werden.
Die FIFA muss also handeln, weil das den Arbeitern im Rahmen der WeltmeisterschaftsvertrĂ€ge widerfĂ€hrt.â Katar hatte zuletzt angekĂŒndigt, bis Ende 2015 international angemahnte Arbeitsreformen umzusetzen, um die Bedingungen zu verbessern.
Amnesty geht davon aus, dass die Zahl der Arbeitsmigranten auf den WM-Baustellen in den nÀchsten zwei Jahren auf rund 36 000 Menschen steigen wird.
Die Arbeiter kommen gröĂtenteils aus sĂŒdasiatischen LĂ€ndern wie Bangladesch, Indien und Nepal.
BREAKING: report exposes abuse of #WorldCup workers on Khalifa stadium in Doha, Qatar.
#FIFA https://t.co/LYKu2gw2Ud pic.twitter.com/esQwRDQSZkâ amnestypress (@amnestypress) 30.
MĂ€rz 2016