Es sind alarmierende Zahlen, die das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR am Vortag des Weltflüchtlingstags in Genf vorgestellt hat.
65,5 Millionen Menschen waren im vergangenen Jahr weltweit auf der Flucht – so viele wie nie zuvor.
Jeder 113.
Mensch ist ein Flüchtling.
Damit hat sich die Zahl in den letzten 20 Jahren verdoppelt.
Mehr als die Hälfte der Vertriebenen kommt aus Syrien, Afghanistan und dem Südsudan.
Zwei Drittel sind sogenannte Binnenflüchtlinge, die es nicht schaffen, das eigene Land zu verlassen.
Das restliche Drittel floh in andere Länder – oft in Nachbarländer der Krisenregionen.
Nur ein Bruchteil der Vertriebenen ging nach Europa.
Dort lebten Ende des Jahres mit 2,9 Millionen Menschen die meisten Flüchtlinge in der Türkei.
In den restlichen europäischen Ländern hielten sich 2,3 Millionen Geflüchtete auf.
Die meisten Asylanträge wurden mit in Deutschland gestellt.
Es waren 722.400.