Die USA haben neue Sanktionen gegen Russlands Industrie beschlossen, aber damit kommt die US-Regierung nicht ĂŒberall gut an.
Europa ist abhĂ€ngig von russischen Rohstoffen wie Ăl und Gas.
Ungewöhnlich scharfe Kritik kommt aus Deutschland.
In Wolfsburg erinnerte BundesauĂenminister Sigmar Gabriel daran, dass man bisher gemeinsam ĂŒber den Umgang mit Russland gesprochen habe: âDie jetzt vom amerikanischen Kongress verabschiedeten und vom amerikanischen PrĂ€sidenten akzeptierten Sanktionen gegen Russland verlassen diese Gemeinsamkeit.
AuĂenpolitische Themen ganz offensiv zu verbinden mit amerikanischen Wirtschaftsinteressen und zu sagen, wir möchten gerne russisches Gas vom europĂ€ischen Markt verdrĂ€ngen, damit wir amerikanisches Gas da hin verkaufen können, ist jedenfalls nichts, was wir akzeptieren können.â Unter anderem könnten die Strafen deutsche Unternehmen treffen, die am Bau der Nord-Stream-Gasleitung von Russland in die EU beteiligt sind.
US-PrĂ€sident Donald Trump hatte den SanktionsplĂ€nen des Kongresses zugestimmt, obwohl auch er nicht ĂŒberzeugt war.
Er begrĂŒndete das damit, dass er die nationale Einheit nicht gefĂ€hrden wolle.
Die Sanktionen erweitern das seit 2014 bestehende Strafportfolio, mit dem die US-Regierung offiziell Russlands Verhalten in der Krim-Krise sowie die UnterstĂŒtzung der syrischen Regierung abstrafen will.