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Nach Nazi-Liederbuch: Proteste in Wien

Quelle: Euronews German - Länge: 01:43s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Nach Nazi-Liederbuch: Proteste in Wien

Tausende haben sich in Wien versammelt um gegen den alljährlichen FPÖ-Akademikerball der Burschenschaften zu protestieren.

Denn: Ein regelrechter brauner Sumpf rund um Nazi-Liederbücher und FPÖ-Politiker beschäftigt mittlerweile sogar die Justiz.

Gegen vier Personen wird ermittelt.

Sie sollen für Liedpassagen wie "Gebt Gas, ihr alten Germanen, wir schaffen die siebte Million" verantwortlich sein.

Eine klare Verspottung des Holocaust, bei dem sechs Millionen Juden ihren Tod fanden.

Bernhard Weidinger, Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands: "Das kann nicht sein, dass solche Bücher in Burschenschafterbuden herumliegen oder eingestellt sind und das daraus noch zitiert wird oder sogar gesungen wird.

Das kann es in der demokratischen Republik Österreich und darf es nicht geben." FPÖ-Spitzenkandidat in Bedrängnis vor Landtagswahl am Sonntag Wenige Tage vor der Landtagswahl in Niederösterreich bekommt FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer mehr Aufmerksamkeit, als ihm lieb ist.

Der ehemaliger Vize-Chef der verantwortlichen Burschenschaft Germania musste sich im Fernsehen rechtfertigen: "Zeit meiner Mitgliedschaft in der Verbindung waren diese Passagen nicht enthalten und selbstverständlich haben wir Derartiges auch nie gesungen." Als Reaktion auf den Skandal will FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache bei den Burschenschaften durchgreifen und das Thema selbst am umstrittenen Akademikerball adressieren.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat unterdessen Landbauer scharf kritisiert: Seine Erklärungen seien fadenscheinig.

Alexander Van der Bellen, Bundespräsident: "Dieses leidige verdammte Liederbuch, hätte ich fast gesagt.

Das ist inakzeptabel.

Das ist absolut inakzeptabel, dass das niemand merkt das da so ein Buch herumliegt, selbst wenn es nicht gesungen wird jeden Tag." Jüngster Vorfall: Nazi-Parolen gegen Oberrabbiner Grund für Proteste wird es in Österreich auch weiterhin geben.

Zuletzt wurde ein Mann von der Polizei ausgeforscht, der gegen einen Oberrabbiner Nazi-Parolen gerufen hatte, und zwar nahe des ehemaligen Konzentrationslagers Ebensee.



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