In Kopenhagen beginnt an diesem Donnerstag der Prozess gegen den dänischen U-Bootbauer und Erfinder Peter Madsen.
Er soll die schwedische Journalistin Kim Wall an Bord seines U-Boots gefoltert und dann ermordet haben.
Madsen streitet die Vorwürfe ab.
Wall hatte Madsen am 10.
August vergangenen Jahres für eine Recherche auf das U-Boot begleitet.
Gemeinsam gingen sie auf Tauchfahrt.
Tags darauf sank das Boot, Madsen wurde gerettet, Wall blieb verschwunden.
Erst Wochen später fand man ihre in Einzelteile zerschnittene Leiche.
Laut der Staatsanwaltschaft plante Madsen den Mord an Wall.
Er soll eine Säge, Messer und spitze Schraubenzieher mit an Bord genommen und Wall dann gefesselt, gefoltert und getötet haben.
Laut den Ermittlern wies der Unterleib Walls zahlreiche Schnitte und Stiche auf.
Die genaue Todesursache ist aber noch nicht geklärt.
Madsen hat zugegeben, die Leiche zerteilt und ins Meer geworfen zu haben.
Der Tod Walls sei aber ein Unfall gewesen.
Allerdings verstrickte er sich bei der Beschreibung des Unfallsvorgangs in Widersprüche.
Die Anklage fordert lebenslange Haft.