Mehr und mehr europäische Regierungen schließen sich der Haltung Großbritanniens gegenüber Russland im Mordfall Skripal an.
In Paris erklärte sich der französische Staatspräsident Macron am Donnerstag mit London solidarisch.
Der Elysee-Palast veröffentlichte eine Zusammenfassung eines Telefongesprächs zwischen Macron und Premierministerin May, in der es unter anderem heißt: Frankreich teilt die Einschätzung Großbritanniens voll und ganz, wonach die einzige plausible Erklärung für das Attentat auf den ehemaligen Doppelspion ist, dass Moskau dafür verantwortlich ist.
Außerdem verurteile man gemeinsam den Gebrauch von Chemiewaffen und wolle die enge Zusammenarbeit auf diesem Gebiet fortsetzen.
Der neue deutsche Außenminister Heiko Maas erklärte anläßlich seines Antrittsbesuchs in Paris: "Das was dort geschehen ist, ist ein Verbrechen.
Es ist nicht hinnehmbar.
Es muss aufgeklärt werden.
Und wir erwarten auch von Russland, dass man sich aktiv an der Aufklärung beteiligt gegenüber den Kolleginnen und Kollegen in Großbritannien.
Das kann auch bilateral geschehen, und es gibt auch andere Formate in denen das geschehen kann.
Es ist nicht hinnehmbar, und wir haben auch großes Verständnis dafür, dass die britischen Behörden darauf diplomatisch reagiert haben."
Dass sich Europa nun um Großbritannien schart, könnte in Russland jedoch die Popularität Putins für die am Sonntag anstehenden Präsidentschaftswahlen stärken, so manche Beobachter.
Im Falle seiner Wahl wird Putin der längste Herrscher Russlands seit Stalin sein.