Mit einer Schweigeminute wurde in Brüssel der Opfer der Terroranschläge vor zwei Jahren gedacht, Belgiens Ministerpräsident Charles Michel legten Blumen am Flughafen Zavantem nieder.
35 Menschen starben, drei Attentäter eingeschlossen, mehr als 300 Menschen wurden verletzt, als sich am Flughafen Brüssel-Zaventem (Provinz Flämisch-Brabant in Flandern) und in der Brüsseler Innenstadt im U-Bahnhof Maalbeek/Maelbeek drei Selbstmordattentäter in die Luft sprengten.
Zu den Anschlägen bekannte sich der von der UNO als Terrororganisation bezeichnete „Islamische Staat“ (IS).
MOLENBEEK Während sich in den vergangenen Jahren vor allem im Stadtteil Molenbeek viele Initiativen der Zivilgesellschaft entwickelt haben, um die Stigmatisierung der Einwohner abzumildern – hier wuchs der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge von Paris im November 2015, Salah Abdeslam, auf – sind die Anschläge rechtlich noch lange nicht aufgearbeitet.
Abdeslam, der auch die Anschläge in Brüssel 2016 mitvorbereitet haben soll, steht zwar zur Zeit in der belgischen Hauptstadt vor Gericht.
Dort wird ihm und einem Komplizen zunächst versuchter Polizistenmord wegen einer Schießerei Mitte März 2016 vorgeworfen.
Die Anschläge von vor zwei Jahren werden längst noch nicht verhandelt.
Su mit dpa