Wiesbaden, 14.12.18: War es nur ein legendärer Sommer, oder der Beginn einer neuen Epoche?
«Heißzeit» ist zum Wort des Jahres 2018 gekürt worden.
Die interessante Wortbildung erinnert an «Eiszeit» fanden die Experten der Gesellschaft für deutsche Sprache.
Somit beschreibt der Begriff nicht nur den extremen Sommer, sondern bezieht sich auch auf den Klimawandel.
Auf den zweiten Platz wählte die Jury in Wiesbaden den Begriff «Funklochrepublik».
Spätestens seit dem Bundestagswahlkampf 2017 ist die teilweise mangelhafte Mobilfunk-Abdeckung auf dem Land ein politisches Thema.
Auf dem dritten Platz landet der Begriff «Ankerzentren» - «Anker» steht nicht für Sicherheit à la «Anker werfen», sondern setzt sich aus den Anfangsbuchstaben und -silben mehrerer Wörter zusammen: An(kunft), k(ommunale Verteilung), E(ntscheidung) und R(ückführung).
Also, alle Aufgaben, die diese Zentren gebündelt erfüllen sollen.
Die Gesellschaft für deutsche Sprache kürt jährlich Begriffe, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben sprachlich in besonderer Weise bestimmt haben.