Düsseldorf/Stuttgart, 10.01.19: Für viele Flugreisende begann der Tag mit dem Motto: Ruhe bewahren.
Denn die Warnstreiks an den Flughäfen Köln/Bonn, Düsseldorf und Stuttgart sorgten für erhebliche Einschränkungen.
Für tausende Passagiere bedeutet das vor allem lange Wartezeiten und Flugausfälle.
In der Nacht legte das Sicherheitspersonal die Arbeit nieder.
Mit Trillerpfeifen und Plakaten demonstrierten Hunderte Streikende am Flughafen Düsseldorf für mehr Lohn.
O-TON Andrea Becker, Landesfachbereichsleiterin bei Verdi NRW «Jetzt haben wir kein vernünftiges Angebot vorliegen.
Zwei Prozent, das sind 40 Cent, das reicht bei Weitem nicht aus.
Da wir da noch sehr weit auseinander sind, haben wir gesagt, da muss jetzt Bewegung in die Verhandlungen und die Beschäftigten setzen mit diesem Warnstreik heute das Signal an die Arbeitgeber: Bewegt euch endlich auf uns zu!» Verdi bestreikte auch die Flughäfen Köln/Bonn und Stuttgart.
Ein Chaos blieb am Airport der baden-württembergischen Landeshauptstadt jedoch aus.
O-TON Walter Schoefer, Sprecher der Geschäftsführung der Flughafen Stuttgart GmbH «Wir haben gestern rechtzeitig die Öffentlichkeit informiert über die Medien aber auch die Fluggesellschaften haben ihre Flugpassagiere individuell informiert über die Situation, welche Flüge gestrichen sind und welche heute gehen.» Die Arbeitnehmerseite fordert für die 23 000 Kontrolleure von Passagieren, Fracht, Waren und Flughafen-Beschäftigten eine bundesweit einheitliche Bezahlung von 20 Euro pro Stunde.
Mit den Streiks erhöht Verdi den Druck im Tarifkonflikt.