Kohle-Gipfel im Kanzleramt: Es geht um viel Geld

Berlin, 15.01.2019: Deutschland will raus aus der Kohleverbrennung.

Seit Monaten diskutiert eine Kommission darüber, wann und wie das genau vonstatten gehen kann - In ein paar Tagen soll ein Plan auf den Tisch gelegt werden.

Dabei sind noch einige wichtige Fragen offen.

Und die Kommission allein kann diese nicht klären.

Ein Spitzentreffen in Berlin soll nun weiterhelfen.

Mit dabei sind Kanzlerin Angela Merkel, mehrere Bundesminister, die Chefs der Kohlekommission und die Regierungschefs der Kohle-Länder.

Die große Frage bei allem ist: Inwieweit können die kohleabhängigen Länder beim Umbau ihrer Wirtschaft finanziell unterstützt werden?

Immerhin geht es um zehntausende Jobs in der Lausitz, im Mitteldeutschen Revier und im Rheinische Revier.

Die Minister fordern daher über die nächsten Jahre und Jahrzehnte 60 Milliarden Euro - bisher sind lediglich 1,5 Milliarden bis 2021 geplant.

Dazu steht ein Gesetz für den Strukturwandel im Raum.

Darin ist zum Beispiel vorgesehen, dass sich Behörden und Forschungseinrichtungen verstärkt in den betroffenen Gebieten niederlassen.

Zudem soll der Zugverkehr ausgebaut werden.

Was das Geld angeht, hat letztlich aber der Bundestag das Sagen.

Und hier haben schon einige vor zu großen Ausgaben gewarnt.