Ein Saarländer sammelt Kleinstautos aus vergangenen Zeiten

St.

Ingbert, 18.01.19: Vor 25 Jahren hatte sich Stefan Voit auf einer Motorradmesse in einen Messerschmitt Kabinenroller verguckt.

Seither hat er eine private Sammlung von insgesamt 120 Kleinstautos und Motorrollern zusammengetragen: Leicht gebaut und schwach motorisiert erinnern sie an die Zeit nach dem Krieg und an das beginnende Wirtschaftswunder.

Die Autos sind damals so klein gewesen, weil sie nur kleine Motoren mit wenig PS hatten, erklärt der Ingenieur.

Was Voit besonders fasziniert, ist... O-TON Stefan Voit, Ingenieur «... dass sie oft von einer einzigen Person entwickelt, konstruiert und gebaut worden sind.

Das ist für mich wahre Ingenieurskunst.

Davor habe ich allerhöchsten Respekt.» Es sind fast alles Cabrios, weil ein Cabrio billiger war als ein Auto mit festem Dach.

Dafür hätte man ein teures Presswerkzeug gebraucht», weiß Voit.

«Also hat man da lieber ein Stoffdach oder eine Glaskuppel draufgemacht.» Großen Autos kann der Saarländer nichts abgewinnen.

Sein Lieblingsauto ist ein roter Kleinschnittger aus dem Jahr 1949.

Das erste gummigefederte Kleinauto mit einer Aluminiumkarosserie.

Der Motor kommt mit 125 Kubikzentimetern Hubraum auf fünf PS Leistung.

Mit dem fährt er heute noch im Stadtverkehr locker mit, sagt der Sammler.

O-TON Stefan Voit, Ingenieur «Die Leute am Straßenrand, die da so einen Flo ankommen sehen und sich klindlich freuen, das macht dann einfach Spaß.» Würden statt immermehr SUVs mehr Kleinwagen durch die Innenstädte fahren, wären einige Parkplatzprobleme gelöst.