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Segelschulschiff «Gorch Fock» in «schwerem Fahrwasser»

Quelle: DPA - Länge: 01:28s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Segelschulschiff «Gorch Fock» in «schwerem Fahrwasser»

Bremerhaven, 22.01.19: Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat vor einer Entscheidung über die Zukunft der «Gorch Fock» absolute Klarheit über die Sanierung des Segelschulschiffs verlangt.

Bei einem Inspektionsbesuch auf dem Schiff kündigte sie an, dass sie den weiteren Kurs binnen einiger Wochen festlegen werde.

«Ich mache mir sehr große Sorgen um die "Gorch Fock"», sagte sie.

Politiker von Grünen und FDP hatten zuletzt einen Neubau ins Spiel gebracht - verbunden mit scharfer Kritik an der Arbeit von Marine und Verteidigungsministerium, die für eine Kostenexplosion von zunächst 9,6 Millionen auf nun bis zu 135 Millionen Euro verantwortlich seien.

Für explodierende Kosten bei der Sanierung hatte der Bundesrechnungshof auch jahrelange Versäumnisse bei Bundeswehr und Verteidigungsministerium verantwortlich gemacht.

So sei das Schiff zuletzt vor knapp 40 Jahren vollständig technisch untersucht und dokumentiert worden.

Vor der Instandsetzung sei keine ausreichende Untersuchung der Wirtschaftlichkeit erfolgt.

Die Marine habe das Schiff offensichtlich trotz der starken Schäden retten wollen.

Die Arbeiten werden auch von Verdacht auf Korruption überschattet.

Der Segler sei in «schweres Fahrwasser» geraten, sagte von der Leyen.

«Wir sprechen von Wochen, um Licht in das Dunkel zu bringen.» Es gehe um die seemännische Ausbildung, aber auch um sehr viel Geld der Steuerzahler.

«Diese Zeit müssen wir uns nehmen», sagte die Ministerin.

Für ihre mögliche Entscheidung liegen drei Optionen auf der Hand: Die Fertigstellung der Reparatur, eine Verschrottung der Reste oder ein Umbau zu einem Museumsschiff, was ebenfalls erhebliches Geld kosten würde.



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