Lügde/Detmold, 28.02.19: Im Fall des massenhaften Kindesmissbrauchs in Lüdge bei Detmold haben die Ermittler die Spurensicherung auf dem Campingplatz fortgesetzt.
Zahlreiche Beamte durchsuchten wieder die Wohnparzelle des Hauptbeschuldigten, sicherten mögliche Beweismittel und Spuren.
«Wir lassen hier wirklich keinen Stein auf dem anderen», sagte eine Polizeisprecherin.
Nach und nach würden die Gegenstände aus der chaotischen Wohnunterkunft in einen Container geräumt.
Zur Unterstützung war außerdem eine Hundertschaft vor Ort.
Im Einsatz war erneut Spürhund «Artus».
Der auf die Suche nach Handys und Datenträger spezialisierte Diensthund der sächsischen Justiz hatte bereits einen USB-Stick in einer Sesselritze in der Behausung des Hauptbeschuldigten gefunden.
Seit 2008 waren den bisherigen Erkenntnissen zufolge auf dem Campingplatz mindestens 31 Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren in mehr als 1000 Fällen Opfer sexuellen Missbrauchs geworden.