Washington, 25.03.19: 22 Monate lang wartete Amerika auf den Bericht des FBI-Sonderermittlers Mueller.
Jetzt, nach Ende der Untersuchungen, sieht sich Trump entlastet.
FĂŒr die Republikaner und den PrĂ€sidenten ist die «Hexenjagd», wie er die Ermittlungen nannte, also vorbei.
ZunĂ€chst steht tatsĂ€chlich schwarz auf weiĂ: Trump hat kein Verbrechen begangen, Absprachen mit den Russen im Wahlkampf konnten nicht nachgewiesen werden, Rechtsbehinderungen auch nicht.
Allerdings blieb Mueller in seiner Empfehlung vorsichtig.
Der Bericht diene nicht dazu, Trump zu entlasten, hieĂ es.
Es gĂ€be Beweise in beide Richtungen, nur eben nicht genĂŒgend, um Trump oder sein Team zu ĂŒberfĂŒhren.
FĂŒr die Demokraten dĂŒrften die Ermittlungen jetzt also erst anfangen.
Sie kritisierten Justizminister Barr fĂŒr den Umgang mit dem Bericht.
Er fasste Muellers Ergebnisse in einem vierseitigen Brief zusammen, zu wenig, um Transparenz zu schaffen.
AuĂerdem stören sich die Demokraten an der Tatsache, dass Barr innerhalb von 48 Stunden entschieden hat, die Beweise wĂŒrden nicht ausreichen, um Trump eine Straftat nachzuweisen.
Auch wenn sich der PrĂ€sident also in allen Punkten entlastet sieht, die Debatte ĂŒber Muellers Bericht wird nun erst richtig Fahrt aufnehmen.