Kassel, 19.06.19: Im Mordfall Walter Lübcke hat die Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag eine baldige Sondersitzung des Ausschusses mit Sicherheitsbehörden und Bundesanwaltschaft in Aussicht gestellt.
Die CSU-Politikerin Andrea Lindholz sagte der «Rheinischen Post»: «Aktuell gehe ich davon aus, dass wir in der kommenden Woche entweder Dienstagfrüh oder am Mittwoch vor der regulären Sitzung des Innenausschusses eine Sondersitzung machen können.» Unterdessen prüft die ermittelnde Bundesanwaltschaft nach Medienberichten Hinweise auf weitere Täter.
Eine zentrale Frage ist, ob der mutmaßliche Täter auch Teil eines rechtsterroristischen Netzwerks ist.
Und falls dies zutrifft, welche Konsequenzen daraus abgeleitet werden.
Der Verdacht, dass der Täter nicht alleine handelte, wird nach Informationen von «Süddeutscher Zeitung», NDR und WDR durch einen Zeugen genährt.
Dieser wolle in der Tatnacht zwei Autos bemerkt haben, die in «aggressiver Manier» durch den Wohnort Lübckes gefahren seien.
20 Minuten zuvor habe der Zeuge einen Schuss gehört.
Eines der Fahrzeuge habe er als Volkswagen Caddy identifiziert, das andere nicht beschreiben können.
Später hätten die Ermittlungen dann ergeben, dass Stephan E.
Einen VW Caddy fahre, der auf seine Frau zugelassen sei.