Berlin, 12.09.19: Viele Bundesbürger machen sich Sorgen, ob das Geld im Alter reicht - auch wenn der Arbeitsmarkt seit Jahren brummt.
Doch selbst bei weiter guter Konjunktur könnte das Armutsrisiko unter Rentnern laut einer Studie in den nächsten 20 Jahren spürbar steigen.
Der Anteil davon bedrohter Ruheständler könnte bis 2039 von aktuell 16,8 Prozent auf 21,6 Prozent wachsen.
Das ergaben Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, die die Bertelsmann Stiftung am Donnerstag vorlegte.
Stark im Fokus seien Menschen mit längerer Arbeitslosigkeit, Alleinstehende und Geringqualifizierte.
Die Prognose heizte die Debatte um die Grundrente weiter an.
Bereits frühere Studien hatten einen Anstieg der drohenden Altersarmut vorhergesagt.
Als Gründe wurden unter anderem prekäre Beschäftigung, verbreitete Teilzeitarbeit, befristete Verträge und Unterbrechungen des Berufslebens etwa bei Müttern ausgemacht.