München, 20.09.19: Blasmusik, Brathendl und Bier: Das Münchner Oktoberfeste lockt viele Touristen an.
Dazu gehört eigentlich Tracht - aber ist sie auch ein Muss?
Die Antwort lautet: Ganz klar nein.
«Zug'reiste» - wie die Bayern Menschen bezeichnen, die nicht aus der Region stammen - können auch gut und gerne in der üblichen Kleidung feiern.
Auf dem Portal der Stadt München steht auch: «Wie man hört, ist auch noch niemand der Wiesn verwiesen worden, weil er in zivil unterwegs war.» Inzwischen gibt es aber auch unter Touristen einen großen Hype um Dirndl und Lederhose.
Wer es richtig machen will, sollte es vielleicht halbwegs traditionell halten.
So bittet die Stadt München online, nicht die schönen Gewänder zu verunstalten.
Als No go's gelten: Sneakers zur Tracht und zu kurze Dirndl.
Außerdem sollte die Schürze kürzer als das Kleid sein.
Bierkrug- oder Sepplhüte müssen nicht sein, «und prinzipiell alles, was blinkt», heißt es auf Muenchen.de.
Aber natürlich gibt es auch jedes Jahr modischen Trachten-Trends: Derzeit sind die klassischen Stücke angesagt.
Die Blusen sind eher hoch geschlossen als tief ausgeschnitten, die Farben sind eher dezent pastellig.
Aber - im Endeffekt kann jede und jeder tragen, was er mag - Hauptsache, es wird eine friedliche Wiesn.