Deutschland  

“Deutschlands schnellstes Nachrichtenportal”
News Deutschland
> >

Co-Living-WGs: 720 Euro für 15 Quadratmeter

Quelle: DPA - Länge: 01:57s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Co-Living-WGs: 720 Euro für 15 Quadratmeter

Berlin, 07.10.19: In der Nähe des Berliner Hauptbahnhofs entsteht eine neue Premium-WG.

Die zukünftigen Bewohner erwartet ein bereits mit schicken Möbeln ausgestattetes Apartment.

Der Anbieter «Medici Living» nennt es Co-Living-Space und hat das lukrative Geschäft mit den möblierten Zimmern für sich entdeckt.

O-Ton Björn Welter, Chief Branding Officer «Unsere Members, so nennen wir sie, bei uns sind sie keine Mieter, sondern Members, kommen wirklich nur mit ihrem Koffer.

Und alles andere ist für sie da, von Matratze, über Bett, bis hin zu Bettwäsche.» 550 bis 720 Euro kostet der Spaß pro Monat.

Im Preis enthalten ist ein 10 bis 15 Quadratmeter großes, eigenes Schlafzimmer, sowie mehrere Räume für alle Bewohner, wie eine voll ausgestattete Küche, Badezimmer und ein großes Wohnzimmer.

Aber warum ist ein Zimmer hier trotz Mietpreisbremse so teuer?

Ein Detail macht es möglich: Die im Mietspiegel angegebene Vergleichsmiete ist nämlich irrelevant, wenn die Wohnung möbliert vermietet wird.

Außerdem verlangt der Anbieter statt einer Miete einen Mitgliedsbeitrag.

In dem sind auch Reparaturen, Einrichtungsgegenstände und gemeinsame Treffen mit inbegriffen.

O-Ton Volker Binnenboese, Senior Specialist PR «Es gibt wöchentliche Events für die Community.

Die sind auch mit drin in der Miete.

Außerdem sind enthalten: Heizung, Strom, GEZ.» In manchen Quartieren gibt es sogar eine Bar oder Co-Working-Spaces.

Das Angebot richtet sich vor allem an Studenten und junge Berufstätige, die meist neu in der Stadt sind.

Eine Schufa-Bescheinigung braucht man nicht.

Aber auch das hat seinen Preis.

O-Ton Björn Welter, Chief Branding Officer «Das einzige, was wir von den Mietern, unseren Members verlangen, als Sicherheit, sind anderthalb bis zwei Monatsmieten Kaution.

Aber weder Schufa, noch Mietschuldenfreiheitsbescheinigung, weil genau das der Punkt ist, dass viele Leute aus dem Ausland hier herkommen.» Wer also das nötige Kleingeld hat, kann hier relativ unkompliziert einziehen.

Wer allerdings die Spülmaschine ausräumen oder den Müll runterbringen soll, diese Entscheidung müssen die Bewohner unter sich ausmachen, wie bei jeder anderen WG auch.



0
Teilung(en)
Auf Facebook
teilen
Auf Twitter
teilen
Per Email
teilen
 

Ähnliche Nachrichten

Immobilien in München: Die Mieten in München steigen weiter

Immobilien in München: Die Mieten in München steigen weiterDer Preisanstieg fällt zwar nicht mehr so drastisch aus wie im vergangenen Jahr. Doch die...
sueddeutsche.de - Top

Hohe Mieten in Potsdams Mitte: Genossenschaft verlangt bis zu 25 Euro pro Quadratmeter

An den Neubaumieten am Alten Markt in Potsdam gibt es Kritik. Die Wohnungsbaugenossenschaften...
Tagesspiegel - Deutschland

Mieten-Report: Das ist die teuerste Wohnlage in Pankow

Mieten-Report: Das ist die teuerste Wohnlage in PankowWohnmarktreport zeigt eine enorme Kluft bei Mieten in Pankow. Ein Kiez sticht mit Kaltmieten von 21...
Berliner Morgenpost - Top

Wohnungsmarkt bleibt angespannt: Angebotsmieten steigen

Wohnungsmarkt bleibt angespannt: Angebotsmieten steigenInfolge des hohen Zuzugs nach Berlin bei einem abnehmenden Wohnungsangebot sind die Angebotsmieten in...
Berliner Morgenpost - Deutschland

Umweltfreundlich: News Deutschland wird ausschließlich mit sauberem Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben
© 2024 News Deutschland. Alle Rechte vorbehalten.  |  Über uns  |  Impressum  |  Nutzungsbedingungen  |  Datenschutz  |  Inhalt Akkreditierung
Anregungen oder Ideen? Feedback geben  |   Topmeldungen RSS Feed  |  Kontaktieren Sie uns  |  Bookmarken