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Mopshund Wilma: "Geheimwaffe" der Polizei für schwere Fälle

Quelle: DPA - Länge: 02:19s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Mopshund Wilma:

Heide, Schleswig-Holstein, 17.12.19: Mopshündin Wilma ist nicht nur ganz besonders süß, sie ist auch sonst ein ganz besonderer Hund.

Wilma ist ein «Zeugenbefragungsbegleitmpopsmischling» oder kurz, oder besser offiziell: «Vernehmungsbegleithund».

Wilma begleitet ihre Besitzerin Birthe Christiansen bei besonders sensiblen Verhören.

Etwa dann, wenn Opfer eines Gewaltverbrechens befragt werden.

O-Ton Birthe Christiansen, Kriminalhauptkommissarin «Zum einen erleichtert sie mir den Einstieg in die Vernehmung, weil die Vernehmung beginnt nicht erst, wenn das Tonband angeht, oder die Kamera, sondern das beginnt schon viel früher.

Also das Zwischenmenschliche muss passen und da können die Zeugen ein bisschen mit ihr spielen, sie streicheln und in der eigentlichen Vernehmung spielt sie dann keine Rolle, da ist sie nur anwesend.» Besonders Kinder, die Opfer eines Sexualdelikts wurden, sind oft traumatisiert.

Es fällt ihnen schwer, Vertrauen zu anderen Menschen aufzubauen.

In solchen Fällen bringt die 32-jährige Kriminalhauptkommissarin ihre «Geheimwaffe» Wilma ins Spiel.

Denn der Mops-Mischling bricht das Eis.

Birthe Christiansen arbeitet im Sachgebiet 1, es geht um schwere Fälle wie Vergewaltigung, Mord und Totschlag.

Ihr Hauptaufgabenfeld sind die Ermittlungen nach Vergewaltigungen und sexuellem Kindesmissbrauch.

In solchen Fällen sei die Befragungen von Opfern oder Zeugen sehr schwierig.

Die 5-jährige Wilma erleichtert dann die Kontaktaufnahme.

Gerade mit Kindern sei eine Befragung schwieriger.

Wilma liegt dann während der Befragung unbeteiligt auf ihrem Kissen, und darf dann auch nicht gestreichelt werden.

Das ist nur vorher oder nachher erlaubt.

Bislang hat Christiansen nur positive Erfahrung mit Wilma.

Und auch ihre Kollegen im Dezernat 1 «benutzen» Wilma immer wieder einmal.

O-Ton Birthe Christiansen, Kriminalhauptkommissarin «Also wir haben jetzt ungefähr 20 videodokumentierte Vernehmungen mit ihr gemacht, teilweise Kinder, teilweise Erwachsene, und meiner Erfahrung nach hat das alles sehr gut funktioniert, und auch eine deutliche Steigerung zu vorher gezeigt.» Wilma darf zunächst für ein Jahr bei der Kripo in Heide «arbeiten».

Dann wird das Pilotprojekt «Vernehmungshund» ausgewertet.

Denn Wilma ist kein Polizeihund, dann müsste sie auch Schutzhund sein.

Und: Wilma kann zwar emotional gut stützen, aber ganz sicher nicht schützen.



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