München, 19.12.19: Computertomographen sollen künftig das Handgepäck am Flughafen München durchleuchten.
Die Sicherheitskontrollen sollen so effizienter werden und Wartezeiten sich verkürzen.
Nach einem einjährigen Test werde der Flughafen als erster in Deutschland mit CT-Geräten serienmäßig ausgestattet, sagte Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart am Donnerstag.
O-TON Hans Reichhart, Verkehrsminister Bayern «Wir haben hier eine Kontrollspur die vieles einfacher macht.
Wo vieles, an was wir uns schon gewöhnt haben, nämlich Handys rausnehmen, Laptop raus, Flüssigkeiten raus aus dem Gepäck, inzwischen nicht mehr sein müssen.
Nicht mehr folgen muss.
Sondern man die Sachen zusammenlassen kann, damit der Fluggast mehr Komfort hat, aber man auch eine deutliche Zeitersparnis hat.» Konnten bisher in einer Kontrollspur rund 100 Passagiere stündlich kontrolliert werden, schaffe eine neue Spur bis zu 260 Fluggäste.
Die Technik aus dem Medizinbereich ermöglicht ein überlagerungsfreies Bild des Gepäcks in Schichten.
Das Handgepäck werde automatisiert auf Sprengstoff untersucht und die Fehlalarmrate sei deutlich niedriger als bei der bisherigen Technik.
Eine Strahlenbelastung müssten Fluggäste und Personal nicht fürchten.
Es sei sichergestellt, dass wie bei den bisherigen Röntgenanlagen keine Strahlung nach außen trete, hieß es.
Im nächsten Jahr werde mit der schrittweisen Umrüstung der Kontrollen begonnen.
So soll in 61 neue Computertomographen und 48 neue Kontrollspuren investiert werden.