Berlin, 06.01.2020: Der Prozess um den spektakulären Diebstahl einer millionenteuren Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum zieht sich in die Länge.
Seit einem Jahr verhandelt das Landgericht in der Hauptstadt gegen vier Männer im Alter von 21 bis 25 Jahren wegen gemeinschaftlichen Diebstahls in besonders schwerem Fall.
Doch die Angeklagten haben sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert, die Beute blieb verschwunden.
Bislang sind weitere Verhandlungstermine bis zum 24.
Februar geplant, sagte Gerichtssprecherin Lisa Jani.
Die ursprünglich für Donnerstag geplante Befragung der Großmutter eines Angeklagten wurde laut Angaben des Gerichts auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Die Zeugin soll extra per Flugzeug aus der Türkei nach Berlin kommen.
In der Nacht zum 27.
März 2017 wurde die 100 Kilogramm schwere Münze «Big Maple Leaf» mit einem damaligen Goldwert von knapp 3,75 Millionen Euro entwendet.
Der Coup soll gründlich geplant gewesen sein.
Möglicherweise wurde der Diebstahl durch Sicherheitsmängel begünstigt.
Die Polizei hatte nach den Tätern auch mit einem Video gefahndet.
Drei der deutschen Angeklagten - zwei Brüder und ein Cousin - gehören einer arabischstämmigen Großfamilie an.
Der Vierte soll zuvor als damaliger Wachmann in dem Museum Tipps gegeben haben.
Der Prozess hatte am 10.
Januar 2019 begonnen.