Málaga, 21.01.20: Die juristische Aufarbeitung der Tragödie um den zweijährigen Julen ist abgeschlossen.
Julen war im Januar 2019 in einen Brunnenschacht in Südspanien gestürzt und dort gestorben.
Der Finca-Besitzer, auf dessen Grundstück das Unglück passierte, ist am Dienstag verurteilt worden: Eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung und Schadenersatzzahlungen.
Das zuständige Gericht in Málaga bestätigte damit eine außergerichtliche Einigung, die die Anwälte des Mannes und die von Julens Eltern erreicht hatten.
Ursprünglich sollte am Dienstag der Prozess wegen fahrlässiger Tötung starten.
Dem Finca-Besitzer wurde vorgeworfen das Loch, in das Julen gestürzt war, nicht gesichert und somit höchst fahrlässig gehandelt zu haben.
Erst nach knapp zwei Wochen konnte Julen mittels eines mühsam gegrabenen Parallelschachts in 70 Metern Tiefe geborgen werden.
Die Autopsie ergab, dass der Junge schon kurz nach dem Sturz gestorben war.
Das Loch hatte der Mann illegal auf der Suche nach Wasser gebohrt.