Berlin, 23.03.20: Angesichts dramatischer Folgen der Coronavirus-Krise wartet die Wirtschaft dringend auf Staatshilfen.
«Die aktuelle Situation ist dramatisch», sagte der Verbandspräsident der Familienunternehmer, Reinhold von Eben-Worlée, der Deutschen Presse-Agentur.
«Großen Teilen des Dienstleistungsbereichs wie Hotels, Restaurants, Reiseunternehmen, Eventagenturen steht das Wasser bereits an der Oberlippe, denn es kommen schon seit Anfang März keine Buchungen mehr rein, nur noch Stornierungen.
Aber die Kosten laufen ja weiter.» Eben-Worlée forderte allgemein mehr Hilfen für den Mittelstand.
Wolfgang Ewer, Präsident des Bundesverbandes der Freien Berufe, sagte: «Soforthilfe ist das Gebot der Stunde - und absolut wörtlich zu nehmen.
Die Freiberufler spüren bereits jetzt, dass sie nicht verschont bleiben.
Die Lage ist ausgesprochen ernst, gerade für diejenigen Freiberufler, bei denen die Einnahmen von jetzt auf gleich durch die Krise unverschuldet weggebrochen sind und die keine üppigen Rücklagen haben.» Das Bundeskabinett will am Montag umfassende Maßnahmen auf den Weg bringen.
Geplant ist unter anderem ein milliardenschweres Programm mit direkten Zuschüssen für kleine Firmen, Solo-Selbständige und freie Berufe.