Glasgow, 02.04.20: Die nächste UN-Klimakonferenz wird wegen der Coronavirus-Pandemie in das kommende Jahr verschoben.
Das teilte die britische Regierung am Mittwochabend mit.
Die Konferenz sollte eigentlich im November im schottischen Glasgow stattfinden.
Nun soll sie 2021 dort nachgeholt werden - das genaue Datum stehe aber noch nicht fest.
Bei den jährlichen Spitzentreffen der Klimadiplomatie beraten die Staaten über den Weg, um den Ausstoß von Treibhausgasen und damit die Erderwärmung einzudämmen.
Die Begründung für die Verschiebung lautet: Im Lichte der andauernden weltweiten Effekte von Covid-19 sei es nicht mehr möglich, eine ehrgeizige UN-Klimakonferenz (COP26) im November 2020 abzuhalten.
Die Entscheidung sei gemeinsam vom UN-Klimasekretariat und den beiden Veranstaltern, Großbritannien und Italien, getroffen worden.
Der nächste Klimagipfel gilt als besonders wichtig: Die Staaten sollen bis dahin ihre Klimaschutz-Pläne ehrgeiziger machen.
Denn noch reichen sie in der Summe längst nicht aus, um das Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015 zu erfüllen, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen.