Berlin, 03.04.20: Können Katzen und Hunde das neue Coronavirus bekommen?
Diese Frage scheinen sich gerade viele Deutsche zu stellen.
Bei dem anerkannten Tierpathologen Achim Gruber von der Freien Universität Berlin steht das Telefon derzeit deswegen kaum noch still.
Die gute Nachricht: Für Hunde gibt er sofort Entwarnung.
Bei Katzen sei die Forschungslage zwar noch deutlich unklarer, aber generell sieht der Experte auch bei ihnen keinen Grund zur Sorge - geschweige denn zur Panik.
Allein schon, weil es zwar weltweit viele Hunderttausend nachweislich infizierte Menschen gibt.
Doch selbst bei dieser großen Zahl seien bisher keine alarmierenden Folgen für ihre Haustiere aufgefallen.
Ebenso wurde bisher kein Zusammenhang mit ihnen als mögliche Überträger des Virus auf den Menschen festgestellt, sagt Gruber.
Im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen, der am Anfang extrem stark von der Pandemie betroffen war, hätten Forscher auch viele Katzen von infizierten Menschen beprobt, berichtet er.
Sie hätten das Virus zwar auf Türklinken gefunden und auf Klodeckeln - aber nicht in einer einzigen Katze, so Gruber.
Für Tierbesitzer gibt es also erstmal Entwarnung.
Schmusen mit dem geliebten Vierbeiner ist erlaubt und ist ja gerade für Menschen in Quarantäne und bei Ausgehbeschränkungen ein willkommener Trost.