Neumünster, 15.04.20: In Folge der Zwangsschließungen wegen des Coronavirus, haben immer Betriebe und Vereine mit ihrer Existenz zu kämpfen.
Auch der Tierpark Neumünster.
O-TON Verena Caspari, Direktorin ·Wir können den Tierpark nur mit den Eintrittsgeldern und Spendengeldern betreiben und dass die Eintrittsgelder total wegbrechen, ist für uns eine Riesenproblematik und die Existenz des Tierparks ist im Moment wirklich bedroht.· Alles was nun an Landesgeldern beantragt wurde, ist bisher noch nicht eingetroffen.
Sollte der schlimmste Fall eintreten und die Versorgung von Futterfisch und Futterfleisch nicht mehr gewährleistet sein, müsse gehandelt werden, erklärt die Direktorin.
Aus diesem Grund hat der Zoo Notpläne für das Schlachten seiner Tiere erarbeitet.
O-TON Verena Caspari, Direktorin ·Es wird bei uns im Betrieb generell geschlachtet.
Wir haben bei uns fleischfressende Tiere.
Das ist also nichts Neues.
Und dann müsste man sich überlegen, ob man noch mehr schlachtet um die Raubtiere zu versorgen."
Das wäre dann aber der allerletzte Schritt.
Es stehe auch fest, wer im Fall des Falles zuletzt auf die Schlachtbank kommt: Der 3,60 Meter große Eisbär «Vitus».
In bestimmten Fällen sei es sogar aus tierschutzrechtlichen Gründen vorgeschrieben ein Tier zu töten, erklärt die Zoodirektorin.
Doch Caspari ist zuversichtlich, dass es nicht soweit kommen wird.
Andere Tierparks hätten versprochen, dem Zoo Fisch und Fleisch zukommen zu lassen, wenn der allerschlimmste Fall eintreten würde.